Am 27. Juli fand eine Mondfinsternis statt. Gleichzeitig ist der Mars extrem nahe und es ist die längste Mondfinsternis dieses Jahrhunderts, die 1,5 Stunden dauerte. Die perfekte Fotogelegenheit. Eigentlich wollte ich das beleuchtete Stift Göttweig von Furth bei Göttweig aus fotografieren, ich hätte den Mond links vom Stift erwartet. Als ich aber kurz nach 21:30 h dort war, wo ich eigentlich fotografieren wollte, war aber kein Mond da. Es war leider komplett bewölkt. Schade schade. Kurzentschlossen bin ich dann den Zellergraben Richtung Mautern hoch gefahren, in der Hoffnung, dass die etwas höhere Position "besser" ist und sich vielleicht auch die Wolken verziehen. Schlussendlich wurde ich mit einem Foto belohnt, dass so von Furth aus gar nicht möglich gewesen wäre, da in Hollenburg zusätzlich noch Wetterleuchten zu sehen war. Die Wolken reißen auch kurz nach 22 Uhr auf und so kann ich auch den Mars und den Mond sehr gut sehen. Kleiner Wermutstropfen: Das Stift Göttweig ist nur bis 22 Uhr beleuchtet. Ich schummle daher für das Foto das beleuchtetet Stift von vor ein paar Minuten herein.
Beim letzten Foto kommt dann langsam die Sichel wieder zum Vorschein. Das war für mich eigentlich das faszinierender an der ganzen Sache. Während der Mondfinsternis kommt mir der Mond nämlich eigentlich recht hell vor, aber erst, wenn man den krassen Unterschied sieht, wenn dann der Mond wieder „normal“ hell wird, sieht man erst wie verdunkelt er war.
Bin jedenfalls sehr froh, dass ich mir die Zeit genommen habe und ich mit so tollen Bildern belohnt wurde.