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Nancy

Nancy – gesprochen nicht Nentsi, wie der englische Frauenname, sondern Nonsi – liegt in Lothringen und ist gefühlt deutlich größer als die etwa 100.000 Einwohner, die es laut wikipedia sein sollen. Wenn ich hier reinfahre mit dem Auto komme ich mir vor als würde ich mich in einen Großstadtverkehr einreihen.
Ist man aber mal drin, sollte man auf alle Fälle zum Place Stanislas gehen und über ihn und den daran angrenzenden Place de la Carrière staunen. Beides übrigens UNESCO Weltkulturerbe seit 1983. Von dort hat man auch nicht mehr weit in die Fortgehzone mit jeder Menge Restaurants und Bars. Generell kommt mir das Publikum hier sehr jung vor, aber Nancy dürfte auch eine Studentenstadt sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
In Nancy ist mir auch eine kleine Anekdote zum Thema französische und österreichische Kultur passiert: Ich gehe dort essen mit einem Kunden in ein Seefoodlokal Le Vivier. Dort bekommen wir eine gemischte Platte mit Garnellen, Muscheln und Schnecken. Ich greife mich eine Schnecke und erkläre meinem Gesprächspartner auf Französisch, dass ich Schnecken nur in Frankreich esse. Er sieht mich verwirrt an und meint „Wieso?“, kurz darauf erhellt sich sein Blick „ach, habt ihr keine in Österreich?!“ Das scheint wohl der einzig logische Grund zu sein keine Schnecken zu essen.